Montagskolumne: Von Schwarz-Weiß zu Bunt: Adi, das Schwarzweißfernsehen und die Ironie des Medienkonsums

 

Liebe Laufgemeinde,


erinnert ihr euch noch an die gute alte Zeit des Schwarzweiß-Fernsehens? Genauer gesagt, an die legendäre Sendung "Mach mit, mach's nach, mach's besser"? Für die Jüngeren unter uns: Das war eine Sendung, die von 1964 bis 1989 im DDR-Fernsehen lief und Kinder in sportlichen Wettkämpfen gegeneinander antreten ließ. Der Moderator war niemand Geringerer als Adi Glöckner. Ja, richtig gelesen, Adi. Heute würde ein Moderator mit diesem Namen wahrscheinlich die Manager der Sportbekleidungsfirma mit den drei Streifen in den Hyperventilationsmodus versetzen.


Aber zurück zum Thema. Stellt euch vor, Adi hätte heute eine Sport-App. Statt schnörkellosem Schwarz-Weiß hätten wir grelle, bunte Interfaces und Push-Benachrichtigungen, die uns im Sekundentakt daran erinnern, dass unser Schrittziel noch nicht erreicht ist. Adi würde live auf Instagram streamen, TikTok-Tutorials posten und in seiner Story fleißig Hashtags wie #FitnessGoals und #NoPainNoGain verwenden. Der Algorithmus hätte ihn längst zum Influencer gemacht, und wir würden alle in der Kommentarspalte fleißig unsere eigenen sportlichen Heldentaten teilen – oder zumindest so tun, als ob.


Doch blicken wir mal zurück auf das gute alte Schwarzweißfernsehen. Damals gab es keine Social Media, keine Fitness-Apps und keine Smartwatches. Man konnte nur zusehen, wie die Schüler sportliche Höchstleistungen erbrachten und hoffen, dass man selbst irgendwie in der Turnhalle einen Salto hinbekommt. Die Medienlandschaft war schlicht, einfach und der tägliche Medienkonsum minimal. Wenn er denn überhaupt vorhanden war.


Und heute? Wir haben alle Möglichkeiten, um fit zu bleiben, dank der zahlreichen Fitness-Influencer, YouTube-Workouts und natürlich unserer geliebten Lauf-Apps. Theoretisch müsste das doch bedeuten, dass wir alle super sportlich und durchtrainiert sind, oder? Aber Pustekuchen! Wir verbringen mehr Zeit damit, uns Fitness-Tipps anzusehen und die neuesten Sportkleidungs-Trends zu checken, als tatsächlich aktiv zu sein.


Wie sagt man so schön? Theorie ist gut, Praxis ist besser. Was würde Adi sagen, wenn er sehen könnte, wie wir uns heute verhalten? Viel Theorie, wenig Ergebnis? Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an den alten Zeiten nehmen: Weniger Medienkonsum, mehr Bewegung. Weniger Bildschirmzeit, mehr echte sportliche Aktivität.


Also, liebe Läufer, schnappt euch die Laufschuhe, lasst die Handys zu Hause und macht es wie in den guten alten Zeiten von Adi: Mach mit, mach's nach, mach's besser – aber diesmal wirklich! Der anstehende Kassel-Marathon wäre da doch mal eine gute Gelegenheit, oder nicht?


Euer Sportsmansfriend

 


 

Über Olaf Misch und Flixmakler GmbH

Olaf Misch, selbst passionierter Läufer, ist der Kopf hinter Flixmakler GmbH, dem unabhängigen Versicherungsmakler mit Sitz in Melsungen. Mit einem digitalen Fuß in der Zukunft und einem zweiten auf der Sprintstrecke des Versicherungswesens, bietet er schnellen, gründlichen und vor allem persönlichen Service für Privat- und Gewerbekunden.


Warum Olaf Sponsor ist? Weil er glaubt, dass der Marathon des Lebens auch ein bisschen Spaß machen sollte – und dass der richtige Versicherungsschutz ein unverzichtbarer Begleiter auf dieser Strecke ist.


 

 

 

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