Montagskolumne: Laufen für den eigenen Nachruf - von der Essenz des Laufens




Liebe Läuferinnen und Läufer,


über die Essenz des Laufens sind ganze Bibliotheken geschrieben worden. Von der Suche nach der perfekten Lauftechnik bis hin zur Philosophie des Langstreckenlaufs - die Bandbreite ist schier unendlich. Doch irgendwann, vielleicht mitten in einem einsamen Wald oder beim Kilometer 37 eines Marathons, kommt jedem von uns die Frage: Warum laufe ich eigentlich? Und wie lange noch?


Natürlich, die offensichtlichen Gründe liegen auf der Hand: eine bessere Figur, mehr Fitness, ein längeres Leben, eine attraktive Person, die vor dir läuft. Doch wer lang genug läuft, dem wird im "Laufe" seiner Laufkarriere immer wieder klar: Da ist noch mehr. Laufen heilt in gewissem Sinne, es gibt dem Leben abseits des Laufens einen Sinn. Oder es erklärt den Unsinn. Und in einer Welt, die immer irrer wird, ist ein Lebenssinn schon eine feine Sache. Aber wem erzähle ich das?


Laufen kann vieles in Bewegung setzen, nicht nur den Körper. Das kann zu diversen Einschnitten im Privatleben führen, die auch mal schmerzhaft sein können. Am Ende stellt man sich vielleicht die Frage, ob´s das Wert war. Doch wer wahrhaft läuft, weiß, dass er sich am Ziel orientieren muss. Wer läuft schon blindlings los? Das Ende im Sinn haben, lautet die Devise. Nur wie? Laufen bis die Zehennägel abfaulen?


Neben dem Laufen gibt es natürlich noch mehr Techniken, um dieses Ziel zu erreichen. Eine davon ist recht effektiv, wenngleich sie etwas morbide erscheinen mag. Aber sie hat ihren Sinn: Nämlich den eigenen Nachruf zu schreiben. Ja, ihr habt richtig gehört. Es mag sich komisch anfühlen, den eigenen Nachruf zu verfassen, aber es bringt einen nach vorne (nur bitte nicht zu nah ans Ende).


Wers mal versucht, stößt möglicherweise auf einige komische Eigenschaften in sich selbst. Und je älter man wird, um so weniger Lust hat man auf solch eine Aktion. In meinem Alter hat das Thema schon einen gewissen Beigeschmack. Inzwischen bin ich für Bestattungsunternehmer schon so attraktiv, dass sie in meiner Nachbarschaft Filialen eröffnen. Da setz dich mal hin und schreibe deine eigene Beerdigungsrede, während gegenüber die Urnen ins Schaufenster gestellt werden.


Für mich als Versicherungsmakler hätte die Sache allerdings durchaus geschäftliche Vorteile. Denn auch in meinem Beruf ist es entscheidend, das Ende im Sinn zu behalten. Natürlich schreiben wir keine Nachrufe für unsere Kunden. Aber es würde vielleicht helfen, wenn der Kunde uns seinen selbst verfassten Nachruf zeigt. Das könnte uns bei der Risikoanalyse helfen. Denn wie heißt es so schön: Wer sein Ende kennt, der weiß auch, wie er leben sollte.


In diesem Sinne, lasst uns gemeinsam die Tiefen des Laufens erkunden und dabei nicht vergessen, dass das eigentliche Ziel nicht immer am Horizont liegt, sondern oft tief in unserem Inneren verborgen ist.


Mit einem ironischen Laufgruß,

Euer Sportsmansfriend

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Über Olaf Misch und Flixmakler GmbH

Olaf Misch, selbst passionierter Läufer, ist der Kopf hinter Flixmakler GmbH, dem unabhängigen Versicherungsmakler mit Sitz in Melsungen. Mit einem digitalen Fuß in der Zukunft und einem zweiten auf der Sprintstrecke des Versicherungswesens, bietet er schnellen, gründlichen und vor allem persönlichen Service für Privat- und Gewerbekunden.


Warum Olaf Sponsor ist? Weil er glaubt, dass der Marathon des Lebens auch ein bisschen Spaß machen sollte – und dass der richtige Versicherungsschutz ein unverzichtbarer Begleiter auf dieser Strecke ist.

 


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