Montagskolumne: Die Stimme der Looser - Eine ironische Kolumne über die Paradoxien des Erfolgs und die Flut der Meinungen

Liebe Läuferinnen und Läufer,


vielleicht kennt ihr das noch aus der alten Zeit: Nach jedem Wettkampf wird der Sieger mit Fragen gelöchert: Wie hat er trainiert? Wie hat er sich ernährt? Wie hat er sich kontrolliert? Seine Antworten wurden früher eifrig in Fachartikel gegossen und von der Sportwelt mit Interesse aufgesogen. Denn wer Erfolg hat, der hat auch das Recht zu sprechen, so hieß es. Und ganz nebenbei darf er auch seine neuen Laufschuhe in die Kamera halten.


Doch heute, in der Welt der Sozialen Medien, ist alles anders. Jeder Looser, der das Ziel nur aus der Ferne erblickt hat, kann plötzlich seine Meinung kundtun - und wird von Millionen Menschen gehört, manchmal sogar ernst genommen. Die Sozialen Medien hinterfragen nicht seine Expertise, seine Fachkenntnisse oder dergleichen. Nein, jeder darf seinen Mist rausblasen, ungefragt und so oft er will.


Das ist so, als frage man allen Ernstes nach einem Wettlauf den Letzten, wie er das hinbekommen hat? Hätte der sich früher hinter die Ziellinie gestellt und seinen Senf lauthals verbreitet, hätte man ihn ausgelacht. So ist die Zeit heute. Zu jedem Thema tun sich sogenannte Experten hervor, die keine sind. Die Betonung liegt wohl auf der Wortsilbe "EX".


Ganz aktuell: Wir Deutschen wissen natürlich viel besser als jeder ukrainische Staatsbürger über den Krieg Bescheid, über die Gründe und Folgen. Dass wir keine Ahnung haben, wen juckt es? Die meisten von uns können das kyrillische Alphabet nicht vom Muster einer Tischdecke unterscheiden. Trotzdem sind wir überzeugt, Fachleute schlechthin zu sein!


In meinem Beruf ist es ähnlich. Ausbildung und Weiterbildung sind weit weniger werbewirksam als der Typ, der im Fernsehen über die Versicherung herzieht, die er zwar nicht bezahlt hat, die aber trotzdem leisten soll. Ganz klar: Hier fehlt nur noch die Laufschuhpräsentation! Dabei ist es gerade in meinem Beruf unerlässlich, mit Präzision und Wissen unterwegs zu sein. Ein Beispiel: Der größte Feuerschaden aus dem letzten Jahr beträgt über 500.000 Euro Schadenssumme. Mit Fachwissen aus TikTok-Videos kann ich da beim Versicherungsnehmer sicher nicht punkten. Würdet ihr euch von einem Arzt operieren lassen, der sein Wissen auch 3 Staffeln Greys Anatomie erworben hat? Wohl eher nicht.


In diesem Dschungel der Meinungen und Expertisen halte ich mich also lieber an die Gewinner der Wettkämpfe. Denn wer wirklichen Erfolg hat, der hat nicht nur das Recht zu sprechen, sondern auch die Erfahrung und das Wissen, das zählt. Natürlich muss man sich daher überlegen, wie Erfolg zu definieren ist. Er drückt sich ganz sicher nicht in PS unter der Motorhaube oder dem passenden Arschgeweih über dem Steißbein aus.


Erfolg, und hier gehts jetzt mal um die berufliche Perspektive, hat in unserem Unternehmen diese Basis:


Respekt vor den Mitarbeitern

Respekt untereinander

Spitzenleistungen

Dienst am Kunden


Das ist unser Leitbild. Daran messen wir Erfolg. Und jeder Sportler kennt diese Prinzipien, eben nur auf den Sport bezogen. Und diese Prinzipien werden um so wichtiger, je mehr Plattformen für freies Sabbern online sind.


Lasst uns also gemeinsam durch den Dschungel der Expertenmeinungen navigieren und uns daran erinnern, dass Erfolg nicht nur durch lautes Gebrüll, sondern vor allem durch harte Arbeit und Fachkenntnisse erreicht wird.


Mit einem ironischen Gruß,

Euer Sportsmansfriend

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 Über Olaf Misch und Flixmakler GmbH

Olaf Misch, selbst passionierter Läufer, ist der Kopf hinter Flixmakler GmbH, dem unabhängigen Versicherungsmakler mit Sitz in Melsungen. Mit einem digitalen Fuß in der Zukunft und einem zweiten auf der Sprintstrecke des Versicherungswesens, bietet er schnellen, gründlichen und vor allem persönlichen Service für Privat- und Gewerbekunden.


Warum Olaf Sponsor ist? Weil er glaubt, dass der Marathon des Lebens auch ein bisschen Spaß machen sollte – und dass der richtige Versicherungsschutz ein unverzichtbarer Begleiter auf dieser Strecke ist.