Montagskolumne: Suche Bordtechniker für Wanderrucksack



Liebe Lauf- und Bergfreunde

jetzt, wo der Sommer in vollem Gange ist, beginnt auch wieder die Zeit der Wohnmobile auf unseren Straßen. Freiheit auf vier Rädern, Urlaub immer genau da, wo ich das Lenkradschloss einraste, das klingt doch verlockend, oder? Aber haltet mal kurz inne, denn während wir uns mit unseren minimalistischen Rucksäcken und Laufschuhen begnügen, mutieren die Wohnmobile langsam aber sicher zu intergalaktischen Raumschiffen.

 
Ihr kennt das alle, wenn ihr auf der Autobahn einen 40-Tonner überholt und am Ende feststellt: Das Ding hat ja nen Pool! Die nächste Generation von Wohnmobilen könnte gut und gerne in die Fußstapfen der "Enterprise" treten. In Bälde werden wir wohl Stellenanzeigen für Techniker, Maschinisten und Navigatoren für ein Wohnmobilabenteuer an der Algarve im Internet finden. Ich selbst habe mal Schlosser an Diesellokomotiven gelernt, im letzten Jahrtausend, ich wäre für Maschinen dieser Größenordnung durchaus qualifiziert. Als schreibe ich schon mal eine Bewerbung?

Eher nicht. Auf mich wartet der Kaipak 58, mein Wohnmobil auf dem Rücken, ein Rucksack für drei Wochen Hochgebirge. Sind wir mit unseren Rucksäcken nicht die echten Raumfahrer, erkunden die unendlichen Weiten – nur ohne Bordtechniker und Waffenoffizier?

Aber mal ehrlich, ist es nicht herrlich, sich auf das Wesentliche zu beschränken? Ein paar Lauf- oder Wanderschuhe, ein Rucksack mit dem Nötigsten und vielleicht ein hartes Stück Brot und etwas alter Käse. Das Buffet ist überschaubar und das Budget auch. Minimalismus in seiner schönsten Form.

Und hey, das gilt nicht nur für unsere Outdoor-Abenteuer, sondern auch für meinen Beruf als Versicherungsmakler. Denn das Wesentliche, die Basis aller finanziellen Betrachtungen, muss solide und minimalistisch sein. Wenn wir nur das versichern, was wirklich wichtig ist, sparen wir uns jede Menge Nebenkosten. Denn wie schon der weise Seneca sagte: "Alles, was wir anschaffen, und sei es geschenkt, kostet Geld."

Genießen wir gemeinsam weiterhin die Freiheit auf zwei Beinen, in Laufschuhen oder Wanderstiefeln. Und danken wir den Wohnmobilisten für den Platz unter ihrem Vorzelt, wenn ein Gewitter uns bis auf die Knochen aufweicht. Der Sommer kann kommen, egal mit welcher Verpackung wir ihm aufwarten.

Mit einem ironischen Gruß aus den Weiten des Minimalismus,

Euer Sportsmansfriend

 
  
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