Montagskolumne: Regen, Schmerz und Grünes Zeug: Ironische Gedanken eines Läufers im Dauer-Niesel



Liebe Nordhessencupgemeinde,

könnt ihr euch noch an den grässlichen letzten Winter erinnern? Ich weiß nicht, wie es euch ging, aber ich bin gerade dabei, mir den Grünspan zwischen den Zehen abzufräsen. Gefühlt bin ich den ganzen Winter im Regen gelaufen, und wenn ich mal nicht gelaufen bin, habe ich vor Sehnsucht nach dem Laufen im Regen fast meine Fersensporn-Beschwerden und die Entzündung der Achillessehne vermisst, die mich zeitweise zum Nichtläufer degradiert haben.

Schon Frühter oder noch Wintling?

Jetzt wird's Frühling, und das sollte eigentlich eine gute Sache sein, oder? Doch noch vor ein paar Tagen musste ich mich nach dem Laufen im Schneeregen komplett entkleiden, als hätte ich eine Schlacht gegen den Wolkenbruch geschlagen. Es ist eine Freude, die triefenden Laufschuhe auszuziehen und den Grünspan zwischen den Zehen zu betrachten. Und dies auch nur dann, wenn es nicht gerade, wie vor einigen Tagen, wieder Schneewehen vor der Haustür gibt.

Immunsystem im F... you Status

Aber Moment mal, warum ist das Laufen und Sport im Regen dann doch eigentlich eine gute Sache? Nun, das Immunsystem wird durch das Mistwetter gut trainiert, das ist wohl der einzige Trost in diesem Durcheinander aus Regentropfen und Schlammspritzern. Als Versicherungsmakler muss ich jedoch feststellen, dass die Zunahme an Allergien und Unverträglichkeiten in der jüngeren Generation möglicherweise auch ihren Ursprung darin hat, dass die heutigen Kids bei jedem Regentropfen zur Schule gefahren werden. In meiner Jugend gabs kein Erbarmen, ob Schnee oder Sturm - zu Fuß gings in die Penne. Und meine Mutter erzählt mir noch heute von den 50er Jahren, als sie jeden Tag 10 Kilometer mit dem Fahrrad zur Schule fuhr. Das Wetter war damals sicher nicht besser, und doch scheint das Immunsystem und die Gesundheit der heutigen Jugend fragiler zu sein.
 

Wenn mein Immunsystem trainiert, kann ich ja liegen bleiben

Das Fazit ist klar: Raus bei jedem Mistwetter, bewegen und das Immunsystem trainieren. Denn Gesundheit ist und bleibt die beste Versicherung.

Diese Kolumne soll ein Ort sein, an dem wir uns gemeinsam über die absurden und manchmal herzerwärmend komischen Seiten des Läuferlebens amüsieren können. Ein Raum, in dem wir unsere Zipperlein und Läuferwehwehchen mit einem Augenzwinkern betrachten und uns darüber klar werden, dass es okay ist, ein bisschen langsamer zu werden, solange wir noch schneller sind als eine Schnecke auf Valium.

In diesem Sinne, haltet durch und denkt daran: Auch wenn wir vielleicht langsamer werden, sind wir immer noch schneller als die Zeit, die uns langsam aber sicher einholt.

Hast du Anmerkungen oder Trost für mich? Dann schreib einen Kommentar.

Mit triefendem Laufgruß,

Euer Sportsmansfriend

 
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