Weniger Läufer auf der Strecke - weniger Prämie im Ziel

Es gibt Situationen, in denen ist weniger Konkurrenz echt von Vorteil. Vor Jahren hab ich mal bei einem Sprinttriathlon die Altersklasse gewonnen. Nicht, weil ich gut schwimmen kann (das Gegenteil ist der Fall), sondern weil die Konkurrenz locker 15 Kilo mehr auf die Waage brachte, was mich als klassischen Läufer aufs Treppchen hievte. Pures Glück.

Die Rente wird nicht reichen!

Es gibt aber auch Situationen, da ist ein schrumpfendes Starterfeld Gift. Und in der persönlichen Rentensituation eines jeden von uns, schrumpft das Startefeld gewaltig! Ergo: Die gesetzliche Rente ist eben nicht sicher, zumindest nicht in der heutigen Höhe. Und man kann nicht oft genug darauf hinweisen!

 
 

Augen zu hilft nicht!

In den kommenden Jahren steht Deutschland vor einer großen Herausforderung: Etwa 30% aller Erwerbstätigen werden in den Ruhestand treten. Dieser demografische Wandel wird erhebliche Auswirkungen auf das System der gesetzlichen Rentenversicherung haben. Doch was genau bedeutet das für die Rentenversicherung und wie kann sie auf diese Veränderungen reagieren?

Das Umlagesystem auf der Kippe

Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland basiert auf dem sogenannten Umlageverfahren. Das bedeutet, dass die aktuell erwerbstätigen Beitragszahler mit ihren Beiträgen die Renten der aktuellen Rentner finanzieren. Wenn nun in den nächsten Jahren ein großer Teil der Beitragszahler in den Ruhestand geht, bedeutet das weniger Einnahmen für die Rentenversicherung. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Rentner, die Leistungen aus der Rentenversicherung beziehen.

Dieses Ungleichgewicht zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern kann (ich würde eher sagen wird) dazu führen, dass die Rentenversicherung nicht mehr in der Lage ist, die Renten in der bisherigen Höhe zu finanzieren Die Folge könnten sinkende Renten oder steigende Beiträge für die verbleibenden Erwerbstätigen sein.

Alle wollen älter werden, oder nicht?

Ein weiteres Problem ist die steigende Lebenserwartung. Menschen werden immer älter und beziehen daher auch länger ihre Rente. Dies erhöht die finanzielle Belastung der Rentenversicherung zusätzlich.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind Reformen notwendig. Eine Möglichkeit wäre die Anhebung des Renteneintrittsalters. Dadurch würden Menschen länger arbeiten und Beiträge zahlen und gleichzeitig kürzer ihre Rente beziehen. An dieses heiße Eisen wagt sich allerdings niemand heran. Meine persönliche Meinung dazu: Die Lebensarbeitszeit sollte fix sein. Wer erst mit 30 ins Berufleben einsteigt, muss dann eben länger ran als der Malerlehrling, der mit 16 zur Berufsschule rennt. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. 

Eine weitere Option könnte die stärkere Förderung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge sein, um die gesetzliche Rentenversicherung zu entlasten. Hier ist deutlich Luft nach oben!





Warum junge Menschen schon früh für die Rente vorsorgen sollten


Die Rente scheint für viele junge Menschen noch in weiter Ferne zu liegen. Mit 20 Jahren denkt man eher an die nächste Prüfung, den ersten Job oder die nächste Reise und weniger an die finanzielle Absicherung im Alter. Doch gerade in jungen Jahren ist es wichtig, sich mit dem Thema Altersvorsorge auseinanderzusetzen. Hier sind einige Gründe, warum:

1. Zeit ist Geld: Der Zinseszinseffekt


Einer der wichtigsten Gründe, warum man schon früh mit der Altersvorsorge beginnen sollte, ist der sogenannte Zinseszinseffekt. Wenn man Geld anlegt, erhält man Zinsen. Legt man diese Zinsen wieder an, erhält man Zinsen auf die Zinsen. Über die Jahre kann sich so ein beachtlicher Betrag ansammeln. Je früher man also mit der Altersvorsorge beginnt, desto mehr kann man von diesem Effekt profitieren.

2. Die gesetzliche Rente reicht nicht


Die gesetzliche Rente wird in Zukunft voraussichtlich nicht ausre mehrichen, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Schon heute liegt das Rentenniveau in Deutschland bei nur etwa 48 des% letzten Nettoeinkommens. Angesichts des demografischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung ist zu erwarten, dass das Rentenniveau weiter sinken wird. Um im Alter nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, ist es daher wichtig, zusätzlich zur gesetzlichen Rente eine private Altersvorsorge aufzubauen.

3. Flexibilität und Unabhängigkeit


Eine private Altersvorsorge bietet auch mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. Man kann selbst entscheiden, wie viel man sparen möchte und wie das Geld angelegt wird. Zudem kann man über das angesparte Vermögen frei verfügen und es beispielsweise nutzen, um früher in den Ruhestand zu gehen oder um im Alter Träume zu verwirklichen.

4. Vorsorge ist besser als Nachsorge


Viele junge Menschen denken, dass sie noch genug Zeit haben, um für das Alter vorzusorgen. Doch je länger man wartet, desto schwieriger wird es, eine ausreichende Altersvorsorge aufzubauen. Wer früh anfängt, kann mit kleinen Beträgen starten und diese im Laufe der Zeit erhöhen. So wird die Altersvorsorge zur Gewohnheit und man muss im Alter nicht plötzlich große Einschnitte in der Lebensqualität hinnehmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Je früher man mit der Altersvorsorge beginnt, desto besser. Es ist nie zu früh, sich Gedanken über die finanzielle Absicherung im Alter zu machen. Denn wer früh anfängt, kann entspannt in die Zukunft blicken.

 


Morgen ist auch noch ein Tag?

Richtig. Aber gestern war auch einer. Und was hast Du gestern oder heute getan, bezogen auf das Thema Rente? Es macht auch keinen Sinn zum Marathon anzutreten, wenn man dafür nicht viele Monate lang trainiert und geplant hat. Kein vernünftiger Mensch wird es anders machen. Seltsam nur, dass dies für die eigene Rente nicht so wichtig scheint. 

Die Basis

Die gesetzliche Rente ist nichts anderes als die Basis jedes Läufers, mehr nicht. Die reicht vielleicht für 5 km lockeres Jogging. Wer wirklich laufen will, muss mehr ins Training investieren. Wer wirklich finanziell auskommen will im Rentenalter, muss in seine Vorsorge investieren. 

Viele Grüße

Olaf



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