Stahlharte 266 Kilometer

Manchmal muss man einfach was verrücktes machen. Zum Beispiel mit dem Retrorad einmal quer durch Mitteldeutschland zu radeln. 260 km. Ohne Strom, versteht sich. Und, durch Materialermüdung, plötzlich vielleicht sogar ohne Hose.



Im Grunde schwirrte mir das schon sehr lange durch den Kopf. Einmal mit dem Rad von Melsungen nach Zerbst/Anhalt, in meine Geburtsstadt, zu fahren. Am Stück. Der Haken an der Sache ist nur, dass ich eher Läufer denn Radfahrer bin. Mit dem Rennrad komm ich selten auf 100 Kilometer. Und wenn, dann brennt mir der Hintern und die Schultern sind völlig im Eimer. Doch immer genau dann, wenn die Hürden unüberwindbar erscheinen, soll man sie erst recht angehen. Ist es nicht so?

Stahlrahmen oder Nerven aus Stahl?

Wenn ich nur halbwegs schmerzfrei sitzen will, bleibt mir die Fahrt mit meinem geliebten Dienstrad der Marke Weltrad. Außerderm kann ich da Gepäck mitnehmen. Stahlrahmen, riesiger Radstand, Weißwandreifen, Schutzbleche und Ledersattel. Leergewicht 19 Kilo. Vollgetankt, aufprovisioniert und mit Marschgepäck versehen wiegt es dann gute 26 Kilogramm. Wie gesagt: Akku gibts keinen.

Mein Eigengewicht von 73 Kilo hinzugerechnet, will ich also 99 Kilo über geplante 255 Kilometer und 1500 Höhenmeter wuchten. Und gegen den Ostwind, aber von dem ahne ich bei der Planung noch nichts. 


 

Als Anlass dient ein Klassentreffen in Zerbst, Anfang September. Zugegeben, ein wenig Angeberei ist schon dabei, gegenüber einigen Dämonen meiner Vergangenheit. In erster Linie aber zählt die sportliche Herausforderung.

Der frühe Vogel... und so

Meinen Start plane ich um 4 Uhr. Zu dem Zeitpunkt glaube ich tatsächlich noch daran, die letzte Elbfähre in Barby um 20 Uhr schaffen zu können. Später bliebe mir zwar noch die stillgelegte Eisenbahnbrücke um die Elbe zu überqueren, aber die Fahrt mit der Fähre wäre der krönenede Abschluss der Tour.

Einiges Kopfzerbrechen bereitet die Wahl der Schuhe. Am liebsten würde ich barfuß oder in Vibrams fahren. Allerdings weiß ich nicht, wie sich meine Fußmuskulatur auf einer solchen Distanz verhält. Sportschuhe scheiden aus, das ich nicht bei jedem Tritt in die Pedale gegen die Dämpfung antreten will. Also brauch ich einen Schuh mit recht harter Sohle. 

Problem 2: Das Rad hat keinen Getränkehalter. Und ich werde verflucht nochmal auch keinen dranschrauben, das versaut ja die Optik komplett. Ein Trinkrucksack fällt auch aus, mein Rücken ist auch nicht mehr der, der er mit 50 mal war. Also bastele ich die 2-Liter-Trinkblase in die Fahrradtasche und lege einen langen Schlauch heraus, den ich unter den Gepäckträger klemmen kann. So muss ich zum Trinken nur nach hinten greifen. 

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Die Wetteraussichten sind grandios: 29 Grad sollen es werden. Allerding frischt der Ostwind immer mehr auf, je näher das Tag rückt. Vor einigen Wochen hatte ich mir geschworen, die Tour keinesfalls bei starkem Ostwind zu fahren. Auf dem Weltrad ist die Sitzposition mörderisch bei Gegenwind. Aber inzwischen kann und will ich keinen Rückzieher mehr machen. Und dann naht der Tag.

Natürlich schläft man vor solch einer Tour bestenfalls schlecht. Ab 3 Uhr liege ich wach im Bett. Nach gefühlt 30 Rotationen stehe ich dann doch auf. Was solls, früher los schadet nichts. 3:40 Uhr trete ich das erste Mal in die Pedale.

Steigungen, Steigungen...

Trotz der Kühle fahre ich mit kurzer Hose los. Denn von den 1500 Höhenmetern erwartet mich etwa ein Drittel direkt innerhalb der ersten Fahrtstunde: Der Himmelsberg, die Grenze zwischen den Gemeinden Melsungen und Hessisch-Lichtenau. Da muss ich hoch. Eigentlich rechne ich damit, dass mich der Berg vom Rad zwingt und ich schieben muss. Erstaunlicherweise fahr ich das Ding dann aber tatsächlich hoch. Es ist sternenklar und kühl. Eine herrliche Nacht um Rad zu fahren. Runter nach HeLi steht dann plötzlich die Venus strahlend hell am mondlosen Himmel. Sie wird mir noch etwa zwei Stunden den Weg weisen.


 

Von nun an gehts bis Witzenhausen erstmal fast ausschließlich bergab. Und zwar nicht nur topografisch sondern auch mit der Temperatur. Auf dem Himmelsberg oben waren es noch warme 15 Grad, aber mit jedem Kilometer abwärts fällt die Temperatur. Fast bin ich froh, dass ich hinter Walburg wieder eine kleine Steigung hinauftreten muss. 

Bergab ist das Weltrad unschlagbar komfortabel. Sattel, Reifen, Gewicht und Radstand machen das Fahrzeug zur Reiselimousine unter den Fahrrädern. Weltrad baut inzwischen wohl keine Räder mehr, zumindest sind auf der Website keine mehr zu finden.

Kälteeinbruch

Doch Komfort hin oder her, eine Heizung hat das Ding nicht. Jetzt friere ich mir den A..... ab. Die Strecke bis Witzenhausen kenn ich vom CherryMan, die letzten Kilometer an der Werra entlang sind ein Traum. Es dämmert und über dem Fluß steht der Nebel in der eisigen Luft. Am Werraufer haben ein paar Angler ein großes Lagerfeuer entzündet. Der Versuchung, jetzt anzuhalten und mich aufzuwärmen, ist kaum zu widerstehen.

Werra: Idylle im Sonnenaufgang

 

Hinter Unterrieden starte ich das Navi. Ab hier fahre ich quasi blind, ohne Ortskenntnisse. Dies wird bis an die Saale so bleiben. Bei der Tourplanung hab ich verschiedene Varianten der Strecke über Maps und Komoot geplant. Maps leitet einen gerne über Strassen, die Route ist deshalb kürzer als der Plan von Komoot, das einen gerne mal ins Nirgendwo schickt. Die Strecke über den Harz hinweg hab ich zugunsten der längeren Tour um den Harz herum verworfen. Mit dem schweren Biest unterm Hintern will ich keinesfalls ins Gebirge fahren.

Kurz vor Eisenberg lugt die Sonne über den Horizont. Zeit für die vorbereiteten Brötchen und eine Pause.

Von Heiligenstadt und Leinefelde sehe ich kaum etwas, der Leineradweg führt mehr oder weniger an den Städten vorbei. Schade, aber ich hab ohnehin keine Zeit. Inzwischen verhärtet sich der Gedanke, tatsächlich ohne Zwischenübernachtung durchzufahren. Die Beine sind noch gut und das Wetter spielt mit. Es heute nicht zu versuchen wäre grob fahrlässig. Bsilang ist es auch noch windstill, also heißt es reintreten.

Sonnenaufgang - endlich Frühstück

 

Material müde, ich nicht

Doch kurz vor Worbis reißt mir tatsächlich die Hose. Gut, das Ding hatte schon einige Meilen abgesessen, das war mir klar. Aber jetzt steht sie tatsächlich kurz vorm kompletten Materialdurchbruch. Und zwar an einer extrem ungünstigen Stelle. Ich will mal so sagen, es könnte eine Anzeige wegen öffentlichem Ärgernis geben. Was nun? Laut Google gibts in Worbis einen geöffneten Sportladen. Den Umweg muss ich in Kauf nehmen, wenn ich nicht in einigen Kilometern blank dastehen will. Der Laden ist leicht zu finden und macht gerade Ausverkauf. Mit neuer Hose traue ich mich auch direkt in den nebenstehenden Supermarkt um fürs zweite Frühstück einzukaufen. Inzwischen ist es richtig warm geworden, und vor allem windig.

Kein Baum, kein Strauch, nur Wind

Was würde ich jetzt für ein Stück Wald geben! Der Gegenwind erreicht gute 25 km/h, werde ich im Nachgang recherchieren. Und kein Baum, kein Strauch, weit und breit. Es gibt in Deutschland erstaunlich viele Radwege, auf der ganzen Tour muss ich nur wenige Kilometer auf Strassen zurücklegen. Aber es gibt auch viel zu wenige Bäume, zumindest für mich und für dieses Stück Weg. Die ganze verdammte Landschaft ist eine einzoge Kolchose, über die der Gegenwind mir ungehindert ins Gesicht bläst. Ach, hatte ich erwähnt, dass es bis Nordhausen zudem auch stetig bergauf geht?

Mittlerweile frage ich mich, ob ich nicht in Sangerhausen übernachten will. Hitze, Gegenwind und Anstiege zermürben meinen Willen. Nur die Beine sind noch erstaunlich schmerzfrei. Eigentlich wollte ich in Nordhausen zu Mittag essen, aber dazu hätte ich in die Stadt hinein fahren müssen, wozu mir die Lust fehlt. Hinter Nordhausen gehts wieder bergab, und das will ich ausnutzen und zu Ende fahren, bevor mich die Motivation verläßt. Ich entschließe mich zu einem kurzen Stopp bei McDonalds, hauptsächlich um Powerbank, Handy und Uhr aufzuladen. Der verzehrte Burger und die salzigen Pommes bekommen jedoch meinem strapazierten Magen nicht. Halb hungrig aber mit vollen Akkus mache ich mich auf den Weg nach Sangerhausen, und das war ein Fehler. 

In der Ferne der Brocken

 

Zwischen Harz und Kyffhäuser - unfassbare 160 KM in den Beinen

Das leichte Gefälle bis Sangerhausen macht es bei dem Gegenwind etwas leichter. Rechter Hand liegt nun über viele Kilometer der Kyffhäuser im Blickfeld, links ist zeitweise der Blick bis zum Brocken frei. In Sangerhausen nehme ich mir Zeit für meine Mittagspause. Allerdings ist es schon nach 14 Uhr. Mir schwant, dass die Sache mit der letzten Fähre ins Wasser fallen wird. Die bestellte übergroße Portion Penne muss ich am Ende größten Teils zurück gehen lassen, der Magen will einfach nicht mehr. Ich hätte in Nordhausen vernüftig Essen sollen. Ab jetzt fahr ich auf  Reserve, das ist mir klar. Im Körper macht sich eine gewisse Müdigkeit breit. Dafür ist der Kopf jetzt voll dabei. Die Motivation besiegt die Erschöpfung. 160 Kilometer hab ich bereits hinter mir. Eine Distanz, die ich noch nie gefahren bin, über die ich noch nicht einmal nachgedacht habe. Dass ich mich noch auf den Beinen halten kann, motiviert mich phänomenal. 

Kyffhäuser - treuer Begleiter über mehrere Stunden


Noch 100 Kilometer

Von Sangerhauseen an sinds jetzt "nur noch gut 100 Kilometer" und die Strecke dreht auf Nordost, was den Wind nicht mehr zur Hausptsorge macht. Zur Not kann mir auch meine Mutter entgegenfahren und das, was dann von mir noch übrig ist, einsammeln. Die Beine sind immer noch top, nur wo die Innenseite der Oberschenkel gegen das Sattelleder drückt, hats Druckstellen. Nichts weltbewegendes. Ich beschließe, es zu versuchen und durchzufahren. Das Angebot der Pizzeria, mir die übrig gelassenen Nudeln einzupacken, muss ich schweren Herzens ablehnen.

Der letzte Berg vor der Heimat

Hinter Sangerhausen kommt ein Brett auf mich zu, ein richtiges Brett. Neben dem heimaltlichen Himmelsberg wartet hier die zweite wirklich dramatische Steigung auf mich. Und das verfluchte Biest nimmt kein Ende. Dafür gibts Büsche und ein paar Bäume, so dass Wind und Sonne mich verschonen. Und irgendwann hat ja jeder Berg ein Ende. Ich bete mir immer wieder vor, dass bisher jeder Berg zu Ende war, bevor ich am Ende war. Und hier solls auch so ein. Ein paar grandiose Flüche später ists dann auch soweit. Als Belohnung gibts eine endlose Bergabfahrt.

Sangerhausen

 

Mansfelder Pyramidenkegel und die SED-Millionen

Das Mansfelder Land, ich nenne es das Land der Pyramiden. Die Spitzhauben aus Bergbauabraum bilden eine skurile Kulisse. Für mich sieht das immer aus, als hätten sich früher die SED-Bonzen kleine Grabhügel errichten lassen. Wenn im Kyffhäuser Barbarrossa sitzt, dann unter einer der Pyramidenkegel im Mansfelder Land wahrscheinlich Honnecker mit dem verschwundenen Vermögen der SED. Ja, man hat viel Zeit auf solch einer Radtour um auf die seltsamsten Ideen zu kommen. 

Aufgeben ist keine Option mehr

Irgendwie ist mir von dem Stück Weg wenig in Erinnerung geblieben, abgesehen von dem Supermarkt in dem ich mein Abendessen kaufe. In Hettstett schreibe ich meiner Frau, dass Aufgeben jetzt wohl nicht mehr in Frage kommt. Bernburg liegt zum Greifen nahe und es wäre schade drum, auch wenn mir die Schulter schmerzt und langsam der Spaß an der Sache schwindet. Hinter Alsleben leitet mich das Komoot auf einen Radweg den es noch nicht gibt. Dagegen sind die Wanderwege in den albanischen Bergen echt gut ausgebaut. Es schüttelt mich dermaßen durch, dass ich fürchte, der Stahlrahmen bricht. Ein freundlicher Spaziergänger tröstet mich mit der Aussage, dass ich die Hälfte schon geschafft hätte, es geht nur noch eineinhalb Kilometer so weiter. Ich fluche innerlich, weil ich nicht auf der Landstasse geblieben bin. 

An der Saale angelangt

 

Die schönste Stadt an der Saale

Kurz vor Bernburg dämmert es. Bernburg, die schönste Stadt an der Saale, durchfahre ich im Sonnenuntergang. Der Himmel zieht sich langsam das Nachthemd über. Wie selten hat man die Möglichkeit dieses Wunder von Anfang bis Ende zu beobachten? Und zu genießen? Der Saaleradweg gehört zweifellos zu den schönsten Radwegen überhaupt, und die Abendstille tröstet mich über meine Erschöpfung hinweg. Es ist in der Tat ein Traum, hier so mutterseelenallein in die Nacht zu fahren.

Im Übrigen kenne ich mich hier auch aus. Das ist jetzt schon ein Stück Heimat, und bis ich in Calbe bin, ist es zwar zappenduster aber auch fast winstill und noch immer warm. Ich brauch kein Navi mehr und radele nach Ortskenntniss. Die jedoch sagt mir auch, dass zwischen Calbe und Barby an der Elbe eine fast 7 Kilometer schnurgerade Strecke auf ich wartet. In dem flachen Land kann ich kurz hinter Calbe schon die Lichter von Barby sehen, aber der Ort kommt und kommt einfach nicht näher. Und jetzt, genau jetzt, reicht es mir eigentlich auch. 

Bernburg

 

Treppe zur Elbbrücke mitten in der Nacht

Ich hab keine Lust mehr, aber auch gar keine. Das nächste Ziel lautet: Elbe. Es ist fast zehn, die letzte Fähre ist lange weg. Mir bleibt der Fußweg über die stillgelegte Bahnbrücke, den ich in der Finsterniss vergeblich suche. Am Ende finde ich ihn, aber den falschen, den vom Elbdeich aus. Vor mir liegt eine steile Treppe von ca. 20 Stufen. Ich hab über 250 Kilometer in den Beinen und eine Wut im Bauch. Die hilft mir dann jedoch, mein Rad da hinauf zu wuchten.

Die Brücke selbst ist eine genietete Stahlkonstruktion an deren einer Seite sich ein Weg für Fußgänger und Radfahrer befindet. Der Fußweg ist mit Holzplanken belegt, die fürchterlich scheppern, wenn man drüberfährt. In der Dunkelheit fahre ich über die Elbe, das Stahlgerüst der Brücke wirft den Lärm zurück, den das Schlagen der Holzplanken auf die Stahlträger verursacht. Man hat ständig den Eindruck es fahre oder laufe jemand hinter oder neben einem her. Um ehrlich zu sein, gruselt es mich ein wenig.

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Ab hier Genußradeln

Endlich bin ich drüber. Ab hier gehts durch die Elbauen bis Walternienburg, dann rechts in den Wald bis zum Rittergut, danach noch 7 Kilometer, die ich in jungen Jahren oft genug deutlich angetüdelt mit dem Rad zurückgelegt hab. Auf dem Rittergut wohnt Verwandtschaft, das hier ist quasi schon Familienbesitz:)

Ich rufe meine Frau an, die soll meine Mutter vorwarnen und dann genieße ich die letzten 15 Kilometer. Es ist eine Art Rausch, wenn auch einer, dessen Ende man nicht erwarten kann. Zischendrin frage ich mich, ob ich noch 20 Kilometer dranhängen könnte, wenn es sein muss. Aber ich hab keine Antwort darauf. Ich hab die Schnauze voll. Das Ortseingansgschild knipse ich 22:38 Uhr. Und zwei Minuten später bin ich am Ziel, genau 19 Stunden nach meinem Start. 

22:38 Uhr - noch zwei Minuten bis ins Ziel

 

Ich bin am Ende

Was bleibt davon nun? Garmin sagt, ich habe 15 Stunden Fahrzeit gebraucht. 1500 Höhenmeter waren es in der Tat. Komischweise sind die Beine noch völlig okay. Auch als ich am nächsten Tag über die Dörfer radle um meine Familie zu besuchen, hab ich keinen Muskelkater und keine Schmerzen in den Beinen. Nur meine linke Schulter muss ich mit Rotlicht behandeln, die ist völlig verspannt.

Was am Ende bleibt

Ich hab gelernt, dass es erstaunlich viele Radwege in Deutschland gibt, denn Strassen musste ich nur zu Beginn und ab Calbe nutzen. Ein Hoch gilt zudem den Dönerläden, die es an jeder Ecke gibt und die nahezu rund um die Uhr geöffnet haben. Sie haben mir einmal mehr mein Getränkedefizit ausgeglichen. Auch wenn mein Fahrrad eher historisch anmutet (es hat jedoch 8 Gänge), so ist eine solche Tour ohne Ortskenntnisse nur dank der digitalen Welt vom Maps, Komoot und Co möglich. Und ich hab auch gelernt, dass der Mensch seinen Schmerz schnell vergessen kann. Aus dem niemals wieder am Folgetag wurde kurz darauf schon ein vielleicht und inzwischen ein möglicherweise

Der Tag danach

 

Was geblieben ist, ist eine Art Gelassenheit, der heutigen verrückten Zeit gegenüber. Angesichts einer bewältigten Anstrengung dieser Art wächst die Erkenntnis, dass es immer noch eine Größe in der Welt gibt auf die ich mich verlassen kann: Mich selbst. Deshalb sind Verrücktheiten dieser Art wirklich zu empfehlen.

 



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