Benedikt Hoffmann siegt beim 33. Waldlauf Renquishausen

 


Vor fünf Wochen war Benedikt Hoffmann das letzte Mal bei einem Wettkampf am Start. Am 18. Juni 2022 wurde er beim Ultra-Lauf ‘mozart 100’ in Salzburg Dritter und das, obwohl er sich während des Laufs eine Verletzung zugezogen hatte. Die Ärzte vermuteten anfänglich einen Riss des Syndesmose-Bandes, doch nach einer genauen Untersuchung gab es eine gewisse Erleichterung: Außenbandriss. “Das ist wesentlich unkomplizierter. OP ist nicht notwendig, ich muss aber nun 6-8 Wochen Aufbautraining machen“, kommentierte Benedikt Hoffmann die Diagnose erleichtert.

Nach einer fünfwöchigen Pause gab es jetzt für “Bene” den ersten kleineren Wettkampf als Wiedereinstieg. Sein Weg führte ihn nach Renquishausen, nur 30 Minuten von seiner Heimatstadt Stockach im Süden Baden-Württembergs entfernt. Dort fand am 22. Juli 2022 bereits zum 33. Mal der “Waldlauf Renquishausen” statt. Beim Hauptlauf über knapp zehn Kilometer, für den Benedikt Hoffmann gemeldet hatte, starteten 44 Teilnehmer, insgesamt waren ca. 100 Läufer:innen am Start.

Benedikt Hoffmann hat auch die regionalen Läufe im Blick

“Es war eine anspruchsvolle Strecke, weil es häufiger hoch- und runterging. Es hat mir aber sehr gut gefallen. Auch die Atmosphäre im Start- und Zielbereich im Ortszentrum war super”, erklärte Benedikt Hoffmann in einem Interview nach dem Rennen gegenüber der “Schwäbischen” und fügte hinzu: “Ich habe die regionalen Läufe immer im Blick. Und wenn es mir reinpasst, bin ich auch wieder gerne bei kleineren Laufveranstaltungen in der Region dabei”. 2019 – vor der Coronapause – war Hoffmann ebenfalls beim Waldlauf Renquishausen am Start. Damals wie heute konnte der er das Rennen für sich entscheiden.

Auch wenn Renquishausen nicht Salzburg, Davos oder Paris ist, hatte sich Benedikt Hoffmann natürlich eine – letztlich erfolgreiche – Strategie zurechtgelegt. Da die erste Hälfte des Laufs meist eben oder bergab verlief, ist er das Rennen “erstmal ruhig angegangen”. Erst im zweiten Teil, wo es zumeist bergauf ging, hat der Berglaufweltmeister “dann richtig Gas gegeben”. Nach 33.42 Minuten kam Hoffmann ins Ziel. Damit war er auf die Sekunde genauso schnell wie bei seinem Sieg vor drei Jahren. Lokalmatator Simon Friedrich vom TSV Straßberg benötigte knapp eine Minute mehr.

Auf Instagram zeigte sich Hoffmann, der auch zum IMMOVATION-Laufteam #therunningpack zählt, zufrieden: Erster Wettkampf nach fünfwöchiger Pause… Der #10km-Lauf in #renquishausen ist eine tolle lokale Veranstaltung auf der #Schwäbischenalb. Trotz der Hitze konnte ich die hügelige Strecke in 33:42 min gewinnen, eine Minute vor @running_simon. Meine Verletzung des rechten Seitenbandes ist auf einem guten Weg.

Nächster Start in Davos

Am kommenden Wochenende startet Benedikt Hoffmann bei den Davos-Xtrails in der Schweiz. “Davos gehört schon seit vielen Jahren zu den großen Bergläufen des Alpenraums”, schreibt er auf seiner Homepage; vor fast genau einem Jahr gewann Benedikt Hoffmann dort die Langdistanz mit 67,6 Kilometern und 2.600 Höhenmetern. Nach 5:46:22 Stunden kam er ins Ziel und unterbot den Streckenrekord von 2020 um 26 Minuten! Diesmal steht der sogenannte Silverrun – mit 23,6 km und 631 Höhenmetern – auf dem Programm. Auf einen Start bei einem Ultra hat Benedikt zur Sicherheit noch verzichtet, “um meinen noch nicht ganz verheilten Bänderriss nicht zu überlasten.”


Bildquelle: © Benedikt Hoffmann 2022, Landschaft © Image licensed by Ingram Image/adpic




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