Armin Hast über die Zukunft des NHC - WVC will Lauf ausrichten




"Eine Serienwertung wird es nicht geben“, sagte Armin Hast bereits Anfang Mai. Jetzt heißt es in einem Beitrag der HNA vom Mittwoch, den 1. Juli: Der Nordhessencup fällt aus. "Es macht einfach keinen Sinn", wird Armin Hast dazu zitiert. 18 Läufe hätten es heuer werden sollen. Doch eine Veranstaltung um die andere fiel dem Virus "zum Opfer". 

Das tut weh! Der Nordhessencup ist schließlich noch nie ausgefallen. Und vor dem Start der Saison bei der traditionellen Pressekonferenz hatte sich Hast noch zuversichtlich gezeigt.

Hast: "Im Sport gibt es keine klare Linie"

Knapp 10.000 Starts seien in der vergangenen Saison gezählt worden, so Hast. Viele der Starter hätten sich trotz allem Verständnis natürlich enttäuscht gezeigt. Die Absage ist nicht nur für sie "bitter". Auch Hast ist enttäuscht. Zwar habe man sich mittlerweile zwangsläufig mit der Corona-Pandemie arrangiert, aber nicht alle Regelungen kann der engagierte Sportler nachvollziehen: "Ich kann derzeit einige politische Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Da sind viele Regelungen im Umgang mit Corona nicht mehr transparent, es scheint, als mache von Bundesland zu Bundesland jeder, was er will. Im privaten Bereich sind Feiern mit bis zu 250 Menschen erlaubt, in den Schulen sind sich Jugendliche und Lehrer wieder sehr nahe, und auch im Sport gibt es keine klare Linie", so Hast gegenüber der HNA.

Perspektiven für den Nordhessencup 2021

Ende Juli fangen für Hast im Grunde seit Jahren die Vorbereitungen für die nächste Saison an. Dann fragt er bei den teilnehmenden Vereinen nach deren Plänen für das kommende Jahr. Das wird auch in diesem "Corona-Jahr" nicht anders sein. Doch noch gibt es natürlich mehr Fragen als Antworten. Und daran wird sich vermutlich auch so schnell nichts ändern: "Welche Möglichkeiten haben die gastgebenden Vereine vor Ort? Sind Startbereich und Laufstrecke breit genug zum Einhalten von Abstandsregeln und welche Vorgaben gelten dann überhaupt? Wie sieht es bei Umkleiden und Duschen aus? Können die Vereine über Catering Einnahmen generieren?" Bei den Antworten auf diese Fragen geht es um nichts weniger als die Perspektiven für den Nordhessencup 2021.

WVC will Rennen ausrichten ...

Aber wer weiß, vielleicht wird es schon in diesem Jahr eine Aussicht darauf geben, was möglich ist? Ein kleines Team von engagierten Läufern wollen noch 2020 einen "echten" NHC-Renntag ausrichten. Nicht virtuell, wie man es mittlerweile fast nur noch kennt, sondern "live und in Farbe": "Wir arbeiten mit Hochdruck an einem Hygiene- und Zonenkonzept für den Hessischen Leichtathletik-Verband und die Behörden der Stadt Kassel, um am 16. August unseren Lauf anbieten zu können. Und das real, nicht virtuell“, erklärt Martin Bussas von der WVC Kassel am Auedamm. "2018 waren wir die einzigen, die ihr Rennen absagen mussten, jetzt wollen wir die Einzigen sein, die ausrichten", erklärt Bussas gegenüber der HNA.

Geht das? Das sind die Ideen dafür: Es sollen Läufe über 15 und 20 Kilometer angeboten werden. Jedoch nur für Erwachsene, die vorangemeldet sind. Zudem: Sogenannte Wellenstarts für Kleingruppen mit je nur zehn Läufern, damit ausreichender Abstand gewährleistet ist. Am 9. Juli wird vereinsintern entschieden.

Wir wollen auf das Beste hoffen, für die nahe wie für die fernere Zukunft.

Bild: ©Image licensed by Ingram Image/adpic

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