Nächsten Sonntag beim Magdeburg-Marathon

Wer gelesen hat, mit welch "innovativer" Vorbereitung ich am 15. September beim Kassel-Marathon angetreten bin, der wird sich nicht wundern, dass mir 5 Wochen Trainingsvorbreitung zum nächsten Lauf genügen sollen. So meine Idee zumindest. Wie sich das anfühlt, direkt nach dem Marathon mit dem Training für den nächsten zu starten, lest Ihr hier.

Herrenkrugparklauf Magdeburg 2016

Noch viereinhalb Wochen bis Magdeburg

Ein alter Trainingsplan von Herbert Steffny muß herhalten. Für den 16. September ist Ruhe angesagt, zum Glück. Meine Beine fühlen sich an wie Brückenpfeiler. Den 10 km-Lauf für den Folgetag ersetze ich durch 8 km NoWaLa, trotzdem ist es kein Spaß. Die 18 km am Donnerstag sollen im sechser Schnitt gelaufen werden. Gut, schaff ich. Aber ich bin rund um die Uhr müde. Nebenbei ruft noch der Beruf. Samstag schwing ich mich aufs Rennrad und dann schlägt die Stunde der Wahrheit.

Sonntag, noch vier Wochen

25 Grad zeigt das Thermometer und die Uhr steht bei 22 Kilometer. 30 sollen es werden, und ich durchlaufe bei jeder Meile nochmal die ganze Strecke vom letzten Sonntag. So zumindest fühlt es sich so an, als laufe ich Kassel nochmal und wieder und wieder. Die letzten zwei Kilometer sind die Hölle, zumal ich mehrmals vor meiner Haustür vorbei muss um die 30 km voll zu machen. Wer denkt sich nur solchen Mist aus?

Bahntraining

Am Dienstag sollen 4 x 3000 auf der Bahn gelaufen werden. Je in 15 Minuten. Ich bin einen Tick schneller und staune darüber. Am Abend klingelt mein Immunsystem durch und verlangt eine Pause. Ich gehe nicht ran und werde promt mit einem Infekt belohnt. Den Rest der Woche verbringe ich im Wechsel zwischen Joggen und dem Schlucken von Propolis. Sonntag heißts Halbmarathontest. Ob die Beine mitmachen?

HM-Test

Es gibt grad keine Rennen im Moment, nicht in der Nähe. Also renne ich die 21,2 km für mich alleine. Und zwar durch diesen verkac.... Herbststurm. Die letzten 4 km schlägt mir der Wind direkt ins Gesicht, in den Magen oder vor die Brust. Am Ende bin ich genau im Zeitplan. Vielleicht wirds doch noch was mit dem Marathon in Magdeburg?

Typisch Montag

Am Montag nach dem HM-Test rächt sich mein Immunsytem an mir. Müde schleppe ich mich ins Büro. Jetzt gehts zwei Tage lang locker zu. Am Donnerstag ist Feiertag, da stehen 35 km auf dem Plan. Was soll das werden?

Langer Lauf nach Kassel

Tag der Deutschen Einheit. Das alles hier, auch dieser Blog, wären ohne diesen Tag nicht möglich. Es bleibt nur eins: Danke sagen an alle, die dies möglich gemacht haben. An alle, die an die Einheit geglaubt haben und immer noch glauben. Heute würde man sowas wahrscheinlich gar nicht mehr durchbekommen: Zu national, zu viel großes Deutschland, zu gefährlich für die Nachbarn und fürs Klima. Bedenkenträger schießen ja heute gegen jede Idee aus dem Boden wie Pilze nach dem Regen. Man kann die Chancen der Geschichte nutzen und glücklich werden, ohne dabei herumzuheulen. Das hat die Deutsche Einheit gezeigt. Ich jedenfalls bin froh darum!
Der Lauf wird übrigens zum Spiegel dieser Einheit: Lang, anstrengend aber am Ende wunderschön.

3 x 5000

Am Donnstag darauf Scheißwetter. Niesel, Wind, kalt. Ich suche mir für meine 3 x 5000 in je 25 Minuten die langweiligste und windanfälligste Strecke aus die ich kenne: In Melsungen rund um die Grasrennbahn. Windausgesetzt und öde. Zudem flutet nebenab ein Landwirt die Wiese mit Gülle. Das hier ist Kopftraining. 3 x 5000 in der Planzeit zu laufen ist kein Thema. Das Ganze unter diesen Umständen durchzuziehen, schon eher. Was freu ich mich auf meine heiße Dusche.

(Humor beim Korrekturlesen: Zunächst hatte ich geschrieben die 5000 Meter in je 15 Minuten zu laufen. Hoffentlich habens nicht so viele gelesen:))

Letzter langer Lauf

Gestern lang und langsam. Und welch Wunder, danach gabs keine schweren Beine. Wundervolles Wetter, Bauern beackern ihre Felder, Radfahrer schnurren durch die Landschaft. Die Sonne lächelt einem zu. Was will man mehr? Wie schön wohnen wir hier in Nordhessen!

Magdeburg Marathon

In einer Woche stehe ich in Magdeburg an der Startlinie. Warum Magdeburg, und was diese am meisten unterschätzte Landeshauptstadt Deutschlands zu bieten hat, das erzähle ich Euch nach dem Lauf.

Bis bald, Euer

Olaf

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