Lollslauf bei Lollswetter



Lollslauf - lol:)
Lars Bergmann, Thorben Weichgrebe und Olaf Misch waren als Nordhessencupsponsoren beim Lollslauf unterwegs. Der Lauf aus zwei Perspektiven.


Thorben: Wenige Minuten noch bis zum Startschuss durch Bad Hersfelds Bürgermeister. Wie es heute wohl laufen wird? Seit 3 Wochen habe ich Probleme mit der rechten Ferse, seit dem Kassel-Marathon habe ich deshalb nicht mehr trainiert. Hinter mir steht Olaf, der vor fast ein Jahr lang hier im Blog darüber jammerte, dass er wegen Knieschmerzen nicht laufen kann. Man denke nur an sein Experiment auf Schokolade zu verzichten. Und nun erzählt er mir, dass auch er noch für Frankfurt in zwei Wochen gemeldet ist und eine gute Zeit laufen will.


Olaf: So ohne Verein ist mal bei solchen Veranstaltungen immer mehr oder weniger allein unterwegs. Deshalb freue ich mich besonders, als ich Thorben im Startblog vor mir treffe. Natürlich haue ich ihn gleich darauf an, dass wir uns in zwei Wochen in Frankfurt wiedersehen werden. Er erzählt, dass er noch unschlüssig ist. Hoffentlich spielen seine Knochen heute mit und wir sehen uns in Frankfurt wieder.


Der Start



Thorben: Wie immer ein Erlebnis. Durch die engen Gassen der Innenstadt abwärts Richtung Bahnhof muss man aufpassen, nicht zu überdrehen. 4 Minuten und 53 Sekunden Kilometer 1, hat ganz gut geklappt.


Olaf: Ein paar Schritte bis zur Linie, das übliche drängeln. Manchen kann es nicht schnell genug gehen. Macht nichts, auf der Strecke sehen wir uns wieder. Diese ersten Meter sind immer die schönsten. Ich hab noch Puste, und das Publikum hat auch noch welche. Wollte aber wieder mal ganz schlau sein und hab vor dem Rennen das GPS auf der Uhr ausgeschaltet. So sehe ich meine Durchschnittszeit pro Kilometer nicht. Hab mir vorgenommen, zur Kontrolle bei KM 1 und dann erst wieder bei 5 auf die Zeit zu schauen. Leider habe ich Tafel bei KM 1 verpasst. Wie auch, bei dem Gewühl.


Kilometer 5



Olaf: Das ist ein Vorbereitungslauf für Frankfurt, bete ich mir ständig vor. Und bin doch zu schnell. Da es jedoch sehr leicht läuft, entscheide ich, das Tempo zu halten.


Thorben: Was ich heute eigentlich genau will, muss ich mir gerade erst einmal überlegen. Gestern beim Abholen der Startunterlagen dachte ich noch an eine Absage. Aber heute scheint es gut zu laufen. Habe trotz kaltem Nebel endlich mal nur dünne Sachen an und erreiche Kilometer 5 ohne Probleme in 25 Minuten.


Die Schleife



Olaf: In der ersten Runde des Halbmarathon gibt's eine Zusatzschleife mit zwei Wendepunkten. Nach den vielen Drehungen und Wenden bin ich plötzlich etwas desorientiert.


Thorben: Ich finde die Schleife klasse! Man kann sich endlich mal etwas konkreter einordnen und merkt, welcher Benchmark vor und wer noch hinter einem ist.


Irgendwo um Kilometer 8 herum



Olaf: Neben einer Schrebergartenkolonie sitzt der lauteste Lollslauf-Fanclub. Leute, habt Ihr angefeuert und Stimmung gemacht! Vielen Dank! Es hat echt geholfen!


Thorben: Beim ersten Durchlauf bin ich hier noch konzentriert bei der Sache, die Laola stimme ich erst beim zweiten Durchlauf an.


Kilometer 10



Thorben: Alles gut, auch hier stimmt die Durchgangszeit, allerdings bekomme ich langsam Hunger. Meine Begleiterin der letzten 5 Kilometer zieht daher langsam aber sicher davon.


Olaf: Das ging echt gut bis hier. Immer noch zu schnell, aber es läuft. Also weiter so. Die Sonne hat nun auch den Nebel weggedrückt, hoffentlich wird's nicht zu warm.


Kilometer 12



Olaf: Innenstadt, Duft nach frischen Waffeln und Bratwurst. Wie gemein. Nichts wie raus hier. Das Publikum ist etwas müde geworden. Kann ich verstehen, geht mir auch so.


Thorben: Ich greife das einzige Mal zum Gel. Keine Ahnung, ob es nur ein Placebo war oder wirklich geholfen hat, aber ich bekomme den zweiten Wind und meine frühere Begleiterin ist wieder in Sichtweite.


Kilometer 17



Olaf: Wie bin ich jetzt hier her gekommen? Keine Ahnung! Merke nun doch die Beine, Tempo bleibt aber, das wäre ja noch schöner. Bei den Schrebergärten gibt's jetzt La Ola, wie herrlich!


Thorben: Ich bin ich voll drauf und freue mich auf die letzten Kilometer. Mein Training war also doch nicht ganz umsonst.


Kilometer 19



Olaf: Das Publikum wills jetzt nochmal wissen, ich auch. Beim Eingang zum Park stehen zwei Girlys in Warnwesten und kreischen frenetisch bei jedem Läufer. Denen macht´s sichtlich Spaß, und mir heute auch.


Thorben: Ich weiß, dass der Kurpark verführerisch ist. Denn es geht danach noch einmal hoch zur Stiftsruine. Also nehme ich etwas Tempo heraus, zumal man, das Ziel in Sichtweite, noch einmal runter zur Konrad-Duden-Schule muss. Hier aktiviere ich die letzten Reserven und sprinte hoch Richtung Markplatz und Ziel..

Im Ziel:



Olaf: Publikum klasse, Strecke wunderschön, Verpflegung toll. Alle Helfer hatten gute Laune, sowas sieht man auch nicht immer. Vielen Dank für diese gelungene Veranstaltung!


Thorben: Ich bin sehr zufrieden, auch weil die Schmerzen in meiner Ferse sich erst jetzt wieder bemerkbar machen. Mein erster Gedanke: das mit Frankfurt kriege ich dann bestimmt auch noch irgendwie hin. Mein zweiter: Genieß den Moment, alles andere wird sich zeigen. Danke SCN, danke Wettergott.


 Und nicht vergessen: Am 4. November ist Nordhessencup-Saisonabschlussveranstaltung

Grüße

Thorben  und Olaf

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