Die Urlaubszeit naht, und mit ihr viele Touristen. Was tun, nach einem Unfall mit einem Dänen oder Schweden?
Ein Knall und der Kühler qualmt. Der Fahrer im Auto vor dir
hat die Gänge verwechselt und startet bei Grün zügig durch - im Rückwärtsgang.
Was nun? Wo, und vor allem wie schnell, wird der Schaden reguliert?
Verschuldet ein ausländischer Fahrer einen Unfall, sollte
man sofort dessen Versicherung anrufen. In der Regel hat jeder Fahrzeugführer
eine Karte seiner Versicherung dabei. Gerade bei Auslandsschäden ist die
sofortige Meldung des Schadens wichtig, auch, weil der Unfallverursacher als Übersetzer
zur Verfügung steht. Sinnvoll: Einen europäischen Unfallbericht ausfüllen (gibt´s
im Internet - also bitte im Auto deponieren) und den Führerschein und/oder Personalausweis
des Unfallgegners fotografieren (um Schreibfehler bei Namen und Adresse zu
vermeiden).
Zwei Varianten, die Schadensabwicklung zu beschleunigen:
Reden Sie mit Ihrer eigenen Vollkaskoversicherung. Im Normalfall übernehmen
diese den Schaden an Ihrem Fahrzeug und rechnen die Schadenssumme mit dem
ausländischen Versicherer ab. Achtung: Einen eventuellen Selbstbehalt müssen
Sie natürlich vorschießen und durch den Schaden werden Sie im Folgejahr in
Ihrer KFZ-Versicherung hochgestuft! Nach Erstattung der Schadensumme durch den
ausländischen Versicherer erhalten Sie Ihren ursprünglichen Rabatt wieder
zurück.
Die zweite Möglichkeit: Sie wenden sich ans Deutsche Büro
Grüne Karte e.V. in Berlin. Das Büro wird Ihnen einen Anprechpartner nennen, in
der Regel einen Schadensregulierer, der die Abwicklung Ihres Schadens mit dem jeweiligen
ausländischen Versicherer übernimmt.
Gute Fahrt in den Urlaub wünscht
Olaf