Melat Kejeta Dritte in Den Haag

Beim hochkarätig besetzten 43. NN CPC Loop in Den Haag lief die Äthiopierin an die Spitze der (noch jungen) deutschen Jahresbestenliste im Halbmarathon. In 1:12:30 Std. blieb die 24-Jährige deutlich unter ihrer angestrebten Marke von 1:14. Damit fehlten ihr nur vier Sekunden zu einem neuen PSV-Vereinsrekord, den die inzwischen nicht mehr aktive Simret Restle-Apel hält.
Im starken und großen internationalen Teilnehmerfeld überraschte Kejeta zudem als Dritte hinter der Schweizer Siegerin Fabienne Schlumpf (1:10:17) und der Niederländerin Elizeba Cherono (1:10:20), aber noch mit großem Abstand vor der Viertplatzierten Finnin Laura Manninen (1:15:17).​ Die PSV-Athletin lief die ersten zehn Kilometer in 34 Minuten an und war auf dem Weg zu einer schnelleren Zielzeit. Probleme im Hüftbereich im Schlussabschnitt des Rennens ließen diese am Ende jedoch nicht zu. Dennoch war Melat Yisak Kejeta natürlich mit ihrem dritten Platz und der zum frühen Saison-Zeitpunkt starken Leistung sehr zufrieden. Der Lauf war wie erhofft ein gelungener Test für den Berliner Halbmarathon in drei Wochen.

Ideale Vorbereitung auf Berlin

Dort geht auch Ybekal Daniel Berye an den Start. Der PSV-Läufer kam in Den Haag in einem ebenfalls äußerst stark besetzten und afrikanisch geprägten Lauf nach 1:08:05 als guter 23. ins Ziel. Bis zur Rennmitte war auf Kurs Richtung persönlicher Bestzeit, musste dann aber die Geschwindigkeit reduzieren. Auch für ihn war es eine ideale Vorbereitung auf Berlin. Gewinner Geoffrey Yegon (Kenia), im Vorjahr 10 km-Sieger beim Paderborner Osterlauf, blieb in 59:56 Minuten ebenso wie sein Landsmann Edwin Kiptoo (59:59) unter der Ein-Stunden-Marke.

Platz 10 für Nerkamp, Titel für Team

Bei den Deutschen Cross-Meisterschaften im niedersächsischen Löningen erfüllten die Athleten des PSV Grün-Weiß ihre Erwartungen. Jens Nerkamp lief in 33:19 als Zehnter auf der Langstrecke (10,28 km) erneut in die Top Ten und bestätigte damit seine wenige Tage zuvor beim Sponsorenabend des EAM Kassel Marathon gemachte Vorhersage auf den Punkt. Auf seiner „Hausstrecke“ vor den Türen seines Heimatortes Garrel feuerten ihn viele Bekannte und seine Eltern an. Nerkamp hatte sich im Trainingslager in Portugal gut vorbereitet, hatte allerdings zuletzt Probleme mit der Wade. Die hielt, „aber ich habe mich etwas schwer gefühlt“, gestand er nach dem Rennen, „ich wäre gerne noch etwas weiter vorne gewesen, aber das war diesmal nicht drin. Dennoch bin ich sehr zufrieden.“

Ganz vorn hingegen war das Männer-Team M35/45 …

mit Thomas Schönemann, Nikolaj Dorka und Felix Kaiser. Die Titelverteidiger (vom 2016-Sieger-Team war allerdings nur Felix Kaiser am Start) holten sich auch in diesem Jahr den M35/45-Mannschaftssieg auf der Mittelstrecke (5,84 km) mit 25 Punkten. Thomas Schönemann lief in 20:26 Minuten auf AK-Platz sieben vor EAM Kassel Marathon-Mitarbeiter Nikolaj Dorka (8., 20:38) und Felix Kaiser (10., 20:58).
Weitere PSV-Platzierungen: Frauen Thordis Arnold (47. 23:02), Jeanette Meuser (105., 26:22), Männer-Langstrecke Tom Ring (40., 36:28). Durch die kurzfristigen Ausfälle von Nina Engelhard und Marius Puchta waren leider keine Fauen- bzw. Männerteams zustande gekommen.
Quelle: Kassel Marathon, Foto MiKü

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