Schneller werden durch Intervall-Training

Wer sich dem Laufsport verschrieben hat, setzt sich mit der Zeit immer neue Ziele, die er erreichen möchte. Wer auf lange Sicht schneller werden und bessere Zeiten erzielen will, der kann das schaffen: mit Durchhaltevermögen und Intervalltraining! In diesem Beitrag fassen wir ein paar Tipps von Spiegel Online knapp für euch zusammen.

 
Bildquelle: Pixabay.

Emil Zátopek, bekannter Langstreckenläufer, hat als einer der ersten eine besondere Trainingsform für sich entdeckt, um noch schneller zu werden: das Intervall-Training. Er integrierte die Übung in seine regelmäßige Vorbereitung – mit Erfolg. 1952 erreichte er dadurch olympisches Gold in den Disziplinen 5000-Meter-Lauf, 10.000-Meter-Lauf und dem Marathon. 

Schneller als das Wettkampf-Tempo

Sportler wissen genau, welche Zeit sie beim nächsten Wettkampf laufen wollen. Das Intervall-Training soll ihnen bei der Vorbereitung helfen. Herbert Steffny empfiehlt, die Trainings-Intervalle etwas schneller als die angepeilte Wettkampfzeit zu laufen. Der Trainer, der schon Joschka Fischer auf seinen Marathon vorbereitete, schlägt dabei eine Zeit von 5:20 Minuten pro Kilometer vor. Je länger der bevorstehende Wettbewerb ist, desto länger sollten im Training auch die Belastungsintervalle sein.

Es wird anstrengend

Intervall-Training funktioniert folgendermaßen: man wechselt Geh- und Trabpausen mit schnelleren Einheiten ab. Das an sich klingt vermutlich recht einfach, aber um Trainingserfolge zu erzielen, müssen die Belastungsphasen sehr anstrengend sein, erst dann bringt diese Art der Übung etwas. Symptome wie ein hoher Puls, Hecheln oder Übelkeit können auftreten, wenn man das Training richtig durchführt. Auch die kleinen Pausen zwischen den Belastungseinheiten dienen nicht wirklich der Erholung: sie sind lediglich dazu da, um kurz durchzuatmen. Aber das Kämpfen lohnt sich: durch die Intervalle wird der Körper immer wieder vor Herausforderungen gestellt und schöpft aus seinen Reserven. Er muss sich also ständig anpassen und hat keine Möglichkeit, in seiner „Komfortzone“ zu bleiben. Dadurch verbessert sich die Ausdauer und man wird leistungsfähiger.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Trotz der Effektivität des Intervall-Trainings sollten Sportler damit vorsichtig sein: Sportmediziner raten dazu, diese Übung nur zu 20 % in das Gesamttraining einzubetten. Der Fokus sollte auf dem Grundlagenausdauertraining liegen. Anfängern wird empfohlen, nicht eher mit dem Intervall-Training zu beginnen, bis sie ca. eine Stunde ohne große Anstrengung laufen könnten.

Quelle: Spiegel.de, lauftipps.ch

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