Intervalle oder kontinuierliches Training - was ist besser?



Läufer sind stets bemüht, ihr regelmäßiges Training in den Alltag zu integrieren. Oftmals ist das gar nicht so einfach, da Zeit ein kostbares und rares Gut ist. Intensive kurze Trainingsintervalle scheinen daher besonders geeignet, um dem Faktor Zeit ein Schnippchen zu schlagen. Doch ist das wirklich der richtige Trainingsweg? Wir haben einen Artikel darüber auf runnersworld.de für Sie, die Leser des Nordhessencup-Blogs gelesen und zusammengefasst.

Läufer wissen seit vielen Jahrhunderten um die Wirkung des Intervalltrainings, berichtet Autor Alex Hutchinson auf runnersworld.de. Es ist wesentlich kürzer als, aber genau so effektiv wie das kontinuierliche Training. Doch Forscher und Läufer fragen sich, ob eine der beiden Ausübungsarten eventuell die Nase vorn hat.

Direkter Vergleich gestaltet sich als schwierig

Um der Sache auf den Grund zu gehen, muss zunächst festgestellt werden, dass man diese beiden unterschiedlichen Trainingsweisen zunächst schwer miteinander vergleichen kann, weil sie auf unterschiedlichen Grundlagen basieren. Die meisten Studien betrachten laut Hutchinson deshalb die Gesamtanstrengung beider Formen. Am besten kann diese auf speziellen Fahrrädern gemessen werden. Hier wird die Energie verglichen, die die Sportler benötigen, um die Räder zu bewegen. Hutchinson erwähnt eine Studie, in der Sportler 30 Minuten lang Fahrrad fahren mussten: der eine kontinuierlich bei 50 Prozent Maximalleistung, der andere in 5-minütigen Intervallen bei 65 Prozent maximaler Leistung und Pausen von 2,5 Minuten (insgesamt 4 Intervalle in 30 Minuten). Das Ergebnis: beide Sportler trainieren 30 Minuten bei einer durchschnittlichen Leistung von jeweils 50 Prozent.

Alles hat Vor- und Nachteile

Die Studie zeigt, dass beide Formen das gleiche Endergebnis hervorbringen. Beim Intervalltraining  kann man zusätzlich einen stärkeren Zuwachs von Mitochondrien feststellen. Mitochondrien führen bei Sportlern zu einer Leistungssteigerung. Fakt ist aber auch, dass Sportler nach den jeweiligen Methoden unterschiedlich erschöpft sind: auf einer Skala von 1-10 ordnen Sportler, die nach der kontinuierlichen Form trainiert haben, ihren Erschöpfungsgrad bei 3,9 ein, während er bei Intervall-Trainierenden bei 5,6 liegt.

Die Mischung macht´s

Hutchinson kommt zu dem Schluss, dass weder die eine noch die andere Trainingsart besser oder schlechter ist. Mit beiden Strategien haben Sportler in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Aber sie kombinieren sie und binden sie beide in ihren Trainingsplan ein. Denn jede Form hat ihre speziellen Vor- und Nachteile. Zusätzlich hat das Mischen unterschiedlicher Trainingsmöglichkeiten noch einen weiteren Vorteil – der Sport bleibt immer abwechslungsreich - dann klappt's auch mit dem Nordhessencup :-)

Bild: "© nd3000 - Fotolia"



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